1 Von David.Zu dir, Jahwe, will ich rufen!
/ Hüll dich nicht in Schweigen, mein Fels!
/ Wenn du mich schweigend von dir weist,
/ bin ich wie ein Toter im Grab.
2 Hör mein Flehen, ich schreie nach dir,
/ wenn ich meine Hände zum Höchstheiligen hebe!
3 Reiß mich nicht mit den Gottlosen fort
/ und mit den Verbrechern,
/ die mit allen freundlich reden,
/ im Herzen aber auf Böses aus sind!
4 Zahl ihnen ihre bösen Taten heim,
/ bestrafe sie für ihr Tun,
/ gib ihnen, was sie verdienen!
5 Denn sie achten nicht auf die Taten Jahwes,
/ noch auf das Werk seiner Hände.
/ Darum reißt er sie nieder,
/ und richtet sie nicht wieder auf.
6 Gelobt sei Jahwe,
/ denn er hat mein Flehen gehört.
7 Jahwe ist meine Kraft und mein Schild,
/ auf ihn hat mein Herz vertraut.
/ Als mir geholfen wurde, jubelte ich.
/ Mit meinem Lied will ich ihn preisen.
8 Jahwe ist Schutz für sein Volk,
/ die Rettungsburg für seinen Gesalbten(1). .
9 Rette dein Volk und segne dein Erbe,
/ weide und trag sie für immer!
Anmerkungen
(1) In Israel wurden die Könige und die Hohenpriester bei ihrer Einsetzung gesalbt.
David nuschelt seine Gebete um Hilfe vom Herrn nicht einfach routiniert vor sich her. Er schreit sie richtig raus. David war oft in Lebensgefahr, ob als Hirte oder auf der Flucht vor König Saul. Aber auch später als König kommt er immer wieder in Gefahr. Sogar sein Sohn Absalom führt Krieg gegen ihn. David weiß um die bösen Absichten von Saul und Absalom. Beide will er verschonen und so hat David nicht Hand angelegt um sie zu töten. Indem er sich nicht selber hilft, sondern auf die Hilfe Gottes vertraut, erfährt David diese auch in besonderer Weise. Deswegen kann David Jahwe von Herzen loben und besingen (V.6).
Anmerkungen
Lies bitte als Ergänzung Epheser 5,17-21.
Fragen
Frage 1
Auf wen vertraut dein Herz?
Frage 2
Bei wem suchst du zuerst Hilfe?
Frage 3
Wie zeigst du deine Dankbarkeit?