1 Verschaffe mir Recht, mein Gott!
/ Verteidige mich gegen treuloses Volk!
/ Lass mich den Lügnern und Betrügern entkommen!
2 Du warst doch immer mein Schutz.
/ Warum hast du mich verworfen?
/ Warum laufe ich trauernd herum,
/ bedrückt durch den Feind?
3 Sende dein Licht und deine Wahrheit,
/ dass sie mich leiten,
/ mich bringen zu deinem heiligen Berg,
/ zu den Orten deiner Gegenwart;
4 dass ich komme zu Gottes Altar,
/ zum Gott meiner jubelnden Freude,
/ und dich preise auf der Zither, Gott, mein Gott!
5 Was bist du so gebeugt, meine Seele,
/ was stöhnst du in mir?
/ Hoffe auf Gott! Denn ich werde ihn noch loben
/ für die Rettung, die von ihm kommt, meinem Gott.
Wie gehts es dem Beter des Psalmes (dem Psalmisten)? Was bedrückt ihn, was macht ihn froh?
Lieblose Leute bedrücken ihn. Er denkt, Gott hat ihn verworfen.
Wie verändert sich seine Einstellung im Lauf des Gebets?
Er wünscht sich, dass Gott sein Licht und seine Wahrheit sendet und ihn zu Gottes Wohnung (Tempel) leitet. Er ahnt, dass er dann jubeln und loben wird bei Gottes Altar. Deswegen kann er jetzt schon zu seiner Seele sagen, sie soll nicht unruhig sein, denn es besteht die Aussicht, dass er ganz nah zu Gott kommen wird.
Wie kann ich die Lösung, die der Beter findet, in meinem Leben anwenden?
Mir muss klar werden, wo die wirkliche Freude herkommt – von Gott! In seiner Nähe ist alles gut. Ich will die Nähe Gottes suchen.