1 Ein Gedicht von David."Beschütze mich, Gott, ich vertraue auf dich!"
2 Ich sagte Jahwe:
/ "Du bist mein Herr!
/ Du bist mein einziges Glück!"
3 An den Heiligen im Land,
/ den Herrlichen,
/ an denen freue ich mich.
4 Schwer gestraft sind die,
/ die hinter Götzen her sind.
/ Für Götzen spende ich niemals Trankopferblut,
/ und nie kommt ihr Name in meinen Mund.
5 "Mein Hab und Gut bist du, Jahwe,
/ und auch meine Zukunft gehört dir!
6 Du hast mir ein herrliches Land zugeteilt,
/ einen wunderschönen Besitz!"
7 Ich preise Jahwe, der mich immer berät!
/ Auch nachts mahnt mich mein Inneres.
8 Ich habe ihn ständig vor mich gestellt.
/ Und er steht mir bei.
/ So bleibe ich fest.
9 Ich freue mich sehr:
/ Mein Inneres wird von Jubel erfüllt,
/ und auch mein Leib ist geborgen in ihm.
10 "Denn du gibst mich nicht dem Totenreich preis,
/ dein Frommer wird die Verwesung nicht sehen.
11 Du zeigst mir den Weg, der zum Leben hinführt.
/ Und wo du bist, hört die Freude nie auf.
/ Aus deiner Hand kommt ewiges Glück."(1)
Anmerkungen
(1) Wird im Neuen Testament von Petrus und Paulus zitiert: Unbekanntes Buch Apostelgeschichte -28.31, Unbekanntes Buch Apostelgeschichte .
Dieser Psalm ist der Ausdruck eines Lebens, das ganz Gott hingegeben ist, ganz von ihm erfüllt ist. Gott ist allezeit vor Augen und führt das Leben. Der Ausblick: ewiges Leben in Freude in der Gemeinschaft mit Gott.
David zeigte zwar den Ansatz solch eines Lebens, aber dieser Psalm geht weit über den Kontext von Davids Leben hinaus, denn er wird im Neuen Testament auf Jesus Christus bezogen:
David war nicht nur ein Liederdichter sondern auch ein Prophet, durch den Gott auf eine Weise redete, die über den Kontext seines eigenen Lebens und seiner Zeit hinaus wies. Das zeigt, dass es sich bei der Bibel nicht um eine Sammlung von Texten handelt, die sich Menschen ausgedacht haben, sondern um die Kommunikation Gottes an die Menschen durch die Jahrtausende. Alles führte zum Höhepunkt hin: Der Messias sollte geboren werden und sein Volk sowie auch die anderen Völker erretten. Er würde dies durch sein vollkommenes Leben, seinen Opfertod und seine Auferstehung vollbringen. Das ganze Alte Testament ist voll von Andeutungen, Prophezeiungen, Schatten und Bildern, die davon sprechen.