Wordproject1 Jahwe sagte zu Mose:
2 "Pass auf! Ich habe Bezalel Ben-Uri, den Enkel von Hur aus dem Stamm Juda, berufen
3 und ihn mit dem Geist Gottes erfüllt, mit Weisheit und Verstand und kunsthandwerklichem Geschick.
4 Er kann Pläne entwerfen und danach Gegenstände aus Gold, Silber und Bronze anfertigen.
5 Er kann Edelsteine schneiden und einfassen, er versteht sich auf Holzschnitzerei und ist in jeder künstlerischen Technik erfahren.
6 Ich habe ihm Oholiab Ben-Ahisamach aus dem Stamm Dan zur Seite gestellt. Dazu habe ich alle kunstbegabten Handwerker befähigt, alles herzustellen, was ich angeordnet habe:
7 das Zelt der Gottesbegegnung, die Bundeslade und die Deckplatte darauf und alle Gegenstände, die zum Zelt gehören;
8 dazu den Tisch mit seinen Gegenständen, den Leuchter aus reinem Gold und alles, was dazugehört, den Räucheraltar, 9 den Brandopferaltar und alles, was dazugehört, das Becken und sein Gestell, 10 die Dienstkleider und die heiligen Gewänder für Aaron und die Priesterkleider für seine Söhne, 11 das Salböl und die Weihrauchmischung für das Heiligtum. Sie sollen alles genauso machen, wie ich es dir befohlen habe."
12 Jahwe sagte zu Mose:
13 "Du sollst den Israeliten einschärfen, dass sie nur ja meine Sabbate halten. Denn sie sind ein Zeichen für den Bund zwischen mir und euch, auch für alle späteren Generationen. Daran soll man erkennen, dass ich Jahwe bin, der euch heiligt.
14 Haltet also den Sabbat! Ja, als heilig soll er euch gelten! Jeder, der an diesem Tag eine Arbeit verrichtet, soll von der Gemeinschaft des Volkes beseitigt werden.
15 Sechs Tage in der Woche soll man arbeiten, aber am siebten Tag ist Sabbat, ein Tag völliger Ruhe, der Jahwe gehört. Jeder, der am Sabbat arbeitet, muss unbedingt getötet werden.
16 Die Israeliten sollen also den Sabbat halten. Und auch all ihre Nachkommen sollen ihn als ewigen Bund feiern.
17 Er ist ein Zeichen des Bundes zwischen mir und den Israeliten für immer. Denn in sechs Tagen hat Jahwe Himmel und Erde gemacht. Am siebten Tag jedoch hat er geruht und Atem geschöpft."
18 Als Jahwe Mose auf dem Berg Sinai alles gesagt hatte, übergab er ihm die beiden Tafeln mit dem Bundesgesetz, auf die der Finger Gottes geschrieben hatte.
Frage zu 2. Mose-31
Gibt es in Israel noch den Sabbat? Müssen wir Christen die Feste und den Sabbat auch einhalten?
Antwort
Es ist eine gute und wichtige Frage.
Es ist eine Frage, die sehr häufig auftaucht.
Bitte lies dazu die Verständnisfragen zu: 2.Mose 23 und 4.Mose 15
“So richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats, die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der Körper aber ist des Christus.” (Kol 2:16+17)
Die jüdischen Feste waren ein Vorschatten auf Christus.
Nachdem Christus gekommen ist brauchen wir die Feste nicht feiern,
bzw. wir feiern Feste in einer anderen Form.
Wichtig ist auch zu bedenken, dass wir nicht mehr unter dem jüdischen Gesetz sind!
Christus hat uns losgekauft von dem Gesetz zur Freiheit.
z.B. Passahfest war ein Vorschatten auf das Opfer Christi auf Golgatha, als er als Lamm Gottes für die Sünden der Menschen starb. Heute feiern wir dafür Ostern als Erinnerung; bzw das Abendmahl, wenn wir Brot und Wein nehmen, um an den Tod von Christus zu denken. Pfingstfest war ein Vorschatten auf das Kommen des Heiligen Geistes, heute feiern wir Pfingsten als Erinnerung. Versöhnungstag ist ebenfalls ein Bild, dass Gott uns mit Christus versöhnt hat. Den Sabbat feiern wir heute in abgeänderter Form am Sonntag als Tag des Herrn…
All diese Feste sind keine Verpflichtung für den Gläubigen in Christus, aber im Feiern von Festen kann man sich an das Erinnern, was Christus für uns getan hat.
Aber bitte lies noch die genauer Erklärung in den oben genannten Stellen.
lG Chris
Frage zu 2. Mose-31
Ihr Lieben!
Ich studiere das Lehramt auf Volksschule und habe bemerkt, dass, um Gruppen zu führen, u.a., zwei Sachen wichtig sind: klar Grenzen setzen und konsequent sein. Wenn man Sanktionen ankündigt, muss/sollte man sie auch immer durchführen, sonst nehmen einen die Kinder nicht mehr ernst.
Das hilft mir total Gott zu verstehen!
Zwei Fragen habe ich noch zu diesem Kapitel: V. 16 u. 17: an sich waren die Nationen nicht verpflichtet, den Sabbat zu halten, oder?
Warum sagt Gott, es sei ein Zeichen zwischen ihm und den Söhnen Israel für ewig? Was heißt denn ewig hier? “Ungebrochen, bis der Messias kommt”? Warum sagt er es nicht so? Odereben doch für immer für das jüdische Volk?
Antwort
Lieber Leser.
Das ist natürlich wiederum eine spannende Frage.
Der Sabbat alleine ist übrigens nicht die einzige “ewige Ordnung” lt. 2.Mo 29 ist bspw. auch das Priestertum Aarons eine ewige Ordnung Gottes. Un damit auch der damit verbundene Opferdienst.
Wie bereits in meinen Ausführungen zu den Fragen bei Offenbarung 11 (vielleicht magst du dort nachlesen) ausgeführt ist die Beantwortung dieser Frage wiederum abhängig von unseren Grundannahmen.
D.h. Wie sehe ich die Verhältnisse von AT und NT und denke ich, dass es für Israel eine irdische Zukunft gibt?
Wenn ja, gibt es kein Problem damit zu sagen dass es eine ewige Sache ist. Im Dispensationalismus geht man davon aus dass Gottes Bünde ewigen Charakter haben. Deswegen muss Christus bei seiner Wiederkunft im irdischen Israel 1000 j. regieren. Der Tempel wird errichtet und es wird geopfert werden.
Jedoch bleibt die Frage über: Wenn man “ewig” wirklich im wortwörtlichen Sinne versteht, dann müsste man konsequenter Weise auch sagen dass diese Dinge auch in der “Ewigkeit”, dem Zeitpunkt an dem Gottes vollkommene Herrschaft anbricht besteht. Hieße dies dann dass wir im neuen Himmel und der neuen Erde Opfer bringen und das AT Gesetz halten? Dinge die doch in Christus ein für allemal erfüllt sind
und gar nicht möglich sind, weil lt. Offenbarung 21, 22 es dort keinen Tempel mehr geben wird. Also kann selbst hier das Wort “ewig” nicht “ewig” im wortwörtlichen Sinn bedeuten. Auch hier muss es zeitlich begrenzt sein.
Im Amillenialismus, der lehrt dass das sogenannte “1000 jährige Reich” sich in der Jetztzeit in der Gemeinde erfüllt, wird dies etwas anders gesehen. Sam Storms schreibt in seinem Buch “Kingdom Come. The Amillenial Alternative” folgendes: “‘Forever’ can designate something that is true presently and lasts indefinetely into the future, without Interruption and without end. […]In other places ‘forever‘ may designate perpetuity in the present world, with no notion of its being without end. It simply is the notion of continuing” (Storms 2013, 27)
Vergleiche speziell: 1.Kö 1:31; Daniel 2:4; Josua 4:7
Es ist bei der Schriftauslegung immer wichtig den Gesamtsinn einer Aussage und die Literaturgattung und das Bild in das es eingebettet ist zu begreifen. Ich denke eine „zu wörtliche" Auslegung der Schrift ist fahrlässig, sie führt uns unweigerlich in die Irre.
Das heißt nicht dass wir das Wort Gottes deswegen nicht mehr “beim Wort” nehmen oder gar liberal werden, im Gegenteil. Es heißt im wahrsten Sinne das Wort Gottes für voll zu nehmen.
Ein Beispiel
Wir legen den folgenden Text auf einer Einladung zu einer christlichen Jugendfreizeit aus, dort steht:
“Für Spaß ist gesorgt, es wird wieder die Möglichkeit geben Rugby zu spielen, bis zur Vergasung!”
Jemand der sich einer streng “wörtlichen” Auslegung der Schrift verpflichtet fühlt sieht in diesem Text doch gar die Tötung der Jugendlichen im Anschluss an das Rugbyspiel.
Jemand der die Schrift seiner Literaturform und Sinnbedeutung nach “wörtlich” nimmt, begreift dass es hier darum geht bis zum äußersten Maximum Spaß zu haben und sich auszupowern.
Gott sagt Mose genau, wie alles auszusehen hat. Gott hat aber nicht nur das Ziel vorgegeben, er hat auch schon bestimmt, wie es erreicht wird. Stell dir vor, du müsstest das alles selbst in der Wüste zusammenbauen, das wäre unmöglich. Aber was bei uns unmöglich ist, ist bei Gott möglich. Weil er wusste, dass Mose das nicht kann, hatte er Leute dazu bestimmt und befähigt alles perfekt herzustellen.
Fragen
Frage 1
Wird dir dieses Kapitel Mut machen, wenn du glaubst, dass du nicht kannst, was Gott von dir verlangt?