Hesekiel-15

Jerusalem - nutzloses Rebholz

1 Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte:

2 "Du Mensch,
/ was hat das Holz der Rebe dem Unterholz voraus,
/ das zwischen den Waldbäumen wächst?

3 Fängt man etwas damit an?
/ Nimmt man es als Pflock
/ und hängt ein Gerät daran auf?

4 Nein, es ist für das Feuer bestimmt!
/ Seine Enden hat das Feuer gefressen
/ und seine Mitte ist schon versengt.
/ Taugt es noch zu einer Arbeit?

5 Schon als es noch heil war,
/ konnte man nichts daraus machen.
/ Wie viel weniger jetzt,
/ wo es vom Feuer angefressen ist.
/ Wozu soll man es denn noch gebrauchen?

6 Darum spricht Jahwe, der Herr:
/ Wie ich das Holz des Weinstocks,
/ das doch nicht besser als Unterholz ist,
/ dem Feuer zum Fraß vorwarf,
/ so gebe ich die Bewohner Jerusalems hin.

7 Ich wende mein Gesicht gegen sie.
/ Das Feuer wird sie fressen,
/ auch wenn sie ihm schon entkommen sind.
/ Und wenn ich das tue,
/ erkennt ihr,
/ dass ich, Jahwe,
/ gegen sie bin.

8 Zur Wüste mache ich ihr Land,
/ denn sie haben mir die Treue gebrochen",
/ spricht Jahwe, der Herr.

Israel wird mit dem Holz des Weinstocks verglichen. Das Rebholz an sich ist zu nichts nütze und wird deshalb nur noch als Brennholz verwendet. Nachdem es verbrannt wurde, kann man es erst recht nicht verwenden.
Man pflanzt Weinstöcke, weil man Weintrauben will und nicht wegen dem Holz. Israel brachte keine Frucht und deshalb kommt nun Gottes Gericht über sie.

Auch wir als Gläubige haben die Aufgabe Frucht zu bringen. Dazu gehören zum Beispiel charakterliche Veränderungen, Heiligung oder Wachstum im Glauben dazu. Das sind Sachen, die in deinem Leben erkennbar sein sollten. Gute Früchte zeigen ob der Baum gut ist oder nicht. Wenn es nun keine guten Früchte gibt ist das ein Problem und sollte eine Warnung sein.
Die Werke des Fleisches und die entgegengesetzten Fruchte des Geistes können wir in Galater 5,19-22 lesen. Ist dein Leben davon gekennzeichnet, dass du gegen die Werke des Fleisches kämpfst?