1. Mose-3

Die erste Sünde und ihre Folgen

1 Die Schlange war listiger als all die Tiere, die Jahwe, Gott, gemacht hatte. Sie fragte die Frau: "Hat Gott wirklich gesagt, dass ihr von keinem Baum im Garten essen dürft?"

2 "Natürlich essen wir von den Früchten", entgegnete die Frau, 3 "nur von den Früchten des Baumes in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: 'Davon dürft ihr nicht essen - sie nicht einmal berühren - sonst müsst ihr sterben.'"

4 "Sterben?", widersprach die Schlange, "sterben werdet ihr nicht.

5 Aber Gott weiß genau, dass euch die Augen aufgehen, wenn ihr davon esst. Ihr werdet wissen, was Gut und Böse ist, und werdet sein wie Gott."

6 Als die Frau nun sah, wie gut von dem Baum zu essen wäre, was für eine Augenweide er war und wie viel Einsicht er versprach, da nahm sie eine Frucht und aß. Sie gab auch ihrem Mann davon, der neben ihr stand. Auch er aß.

7 Da gingen beiden die Augen auf. Sie merkten auf einmal, dass sie nackt waren. Deshalb machten sie sich Lendenschurze aus zusammengehefteten Feigenblättern.

8 Am Abend, als es kühler wurde, hörten sie Gott durch den Garten gehen. Da versteckten sich der Mann und seine Frau vor Gott zwischen den Bäumen.

9 Doch Jahwe, Gott, rief den Menschen(1): "Wo bist du?"

10 Der antwortete: "Ich hörte dich durch den Garten gehen und bekam Angst, weil ich nackt bin. Deshalb habe ich mich versteckt."

11 "Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?", fragte Gott. "Hast du etwa von dem verbotenen Baum gegessen?"

12 Der Mensch erwiderte: "Die Frau, die du mir zur Seite gestellt hast, gab mir etwas davon; da habe ich gegessen."

13 "Was hast du da getan?", fragte Jahwe, Gott, die Frau. "Die Schlange hat mich verführt", entgegnete sie.

14 Da sagte Jahwe, Gott, zur Schlange: "Weil du das getan hast,
/ sei verflucht vor allem Herdenvieh
/ und vor all den wilden Tieren!
/ Kriech auf dem Bauch
/ und friss den Staub(2) dein Leben lang!

15 Ich stelle Feindschaft zwischen dich und die Frau,
/ deinem Nachwuchs und ihrem.
/ Er wird dir den Kopf zertreten,
/ und du wirst ihm die Ferse zerbeißen."

16 Zur Frau sprach er: "Ich mache dir viele Beschwerden und lasse deine Schwangerschaften zahlreich sein.
/ Mit Schmerzen wirst du Kinder gebären.
/ Deinem Mann wirst du befehlen(3) wollen,
/ doch er wird über dich herrschen."

17 Zu Adam(4) sagte er: "Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, obwohl ich dir das ausdrücklich verboten habe, vernimm das Folgende: 'Wegen dir sei der Acker verflucht!
/ Um dich von ihm zu ernähren,
/ musst du dich lebenslang mühen.

18 Dornen und Disteln werden dort wachsen,
/ doch du bist angewiesen auf die Frucht.

19 Mit Schweiß wirst du dein Brot verdienen,
/ bis du zurückkehrst zur Erde(5),
/ von der du genommen bist.
/ Denn Staub bist du,
/ und zu Staub wirst du werden.'"

20 Adam gab seiner Frau den Namen Eva, Leben, denn sie sollte die Mutter aller lebenden Menschen werden.

21 Dann bekleidete Jahwe, Gott, Adam und seine Frau mit Gewändern aus Fell

22 und sagte: "Nun ist der Mensch wie einer von uns geworden. Er erkennt Gut und Böse. Auf keinen Fall darf er jetzt auch noch vom Baum des Lebens essen, um ewig zu leben."

23 Deshalb schickte Jahwe, Gott, ihn aus dem Garten Eden hinaus. Er sollte den Ackerboden bearbeiten, von dem er genommen war.

24 So vertrieb er den Menschen. Östlich vom Garten Eden stellte er Cherubim auf, Engelwesen mit Flammenschwertern, die den Weg zum Baum des Lebens bewachen.

Anmerkungen

(1) Siehe Fußnote zu Vers 17.

(2) Das heißt nicht, dass sie sich vom Staub ernähren muss, sondern durch ihre Fortbewegungsart wird sie immer auch Staub aufnehmen müssen.

(3) Der hebräische Begriff meint die Anstrengung, jemand zu beherrschen; sich jemandes bemächtigen.

(4) Adam ist das hebräische Wort für Mensch und kann gleichzeitig als Eigenname des ersten Menschen verstanden werden.

(5) Aus dem hebräischen Wort für den Erdboden Adama ist Adam abgeleitet.

Der Fall des Menschen

Meint es Gott wirklich gut mit uns? Die Schlange, der Teufel (Vergl. Offenbarung 12, 9) arbeitet mit List, um die Menschen zu verführen. Er verdreht die Wahrheit und stellt Gott als jemanden hin, der es nicht gut mit den Menschen meint. Auch heute noch versucht er dich davon zu überzeugen, dass Gott die guten Dinge und alles, was Spaß macht, dir vorenthalten möchte. Doch das Schlimmste ist, dass er die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen zerstören will.

Leider hören viele Menschen auf die Stimme der Schlange, so wie Adam und Eva. Ich habe zum Beispiel einige Jahre lang geglaubt, dass ich das Leben nur genießen kann, wenn ich Gott ausklammere. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: ohne Gott können wir nicht glücklich sein.

Die Folge des Sündenfalles ist, dass die Beziehung zwischen Gott und den Menschen zerstört ist. Adam und Eva verstecken sich plötzlich vor Gott. Sie haben Angst. Das typische Verhalten des Menschen ist, Schuld von sich zu weisen. “Ich kann nichts dafür, ein anderer ist Schuld!” Alle anderen sind Schuld, nur ich nicht.. Die Sünde hat nicht nur die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen zerstört (V.16), die gesamte Schöpfung ist in Mitleidenschaft gezogen: Schweiß bei der Arbeit, Disteln, Schmerzen bei der Geburt, Krankheit und Tod – all das sind Zeugen des Sündenfalles. Ein Tier muss sterben, damit die Nacktheit der Menschen bedeckt wird (V.21). Es ist nicht mehr alles so gut, wie es am Anfang war.

Aber im Gericht über die Sünde schafft Gott gleichzeitig den Ausweg: Vers 15 ist eine Andeutung auf Jesus Christus. Der Nachkomme von Eva wird den Kopf von Satan zertreten. Am Kreuz von Golgatha wurde Satan und die Sünde besiegt. (Vergleich: Kolosser 2, 15) Am Ende landet Satan im Feuersee (Offenbarung 20, 10). Darum heisst es im ersten Korintherbrief Kap 15 Vers 22:

Denn wie durch die Verbindung mit Adam alle sterben, so werden durch die Verbindung mit Christus alle lebendig gemacht werden;

1. Korinther 15,22

Anmerkungen

Verfasser: Chris

Fragen

Frage 1

Worin liegt die List der Schlange?


Frage 2

Was hat sich in der Beziehung zwischen Gott und dem Menschen geändert?


Frage zu 1. Mose-3

Hallo!

Ich hab mir gedacht, ich frag einfach mal nach. Fragen kostet ja bekanntlich nichts. :)

In V 26 heißt es “[…] Damals fing man an, den Namen des Herrn anzurufen.” Irgendwie verwirrt mich das…
Ist da gemeint, dass man jetzt das erste Mal gebetet hat (was ich irgendwie komisch fände; aber das heißt ja nichts) oder wie ist das zu verstehen?

Danke für eure Hilfe (schon im Voraus)!
Ulli

Antwort

Hallo Ulli,

wow du bist ja schon einen Tag voraus!

Ein ähnlicher Ausdruck wird in Kap 12:8 verwendet.
Hab noch im Kommentar von Fruchtenbaum nachgeschaut und der schreibt, dass der Ausdruck im hebräischen für einen regelmäßigen offentlichen Gottesdienst steht. Es handle sich also hier um den Beginn einer regelmäßigen öffentlichen Anbetung.

Ja es wäre schon sehr traurig, wenn die Menschheit sonst nie zu Gott gebetet hätte. Aber auch im Stammbaum von Kap 5 wird deutlich, dass nur wenige wirklich mit Gott lebten, so wie Hennoch (5:24).

Chris

Gestellt am Samstag, 01. Jänner 2011, 11:04 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Im Vers 14 steht “…auf deinem Bauch sollst du(die Schlange ) kriechen …” heißt das die Schlange hatte vorher Beine ?

Antwort

Also, nachdem ich zu der Zeit noch nicht gelebt habe, weiß ich es nicht genau ;-)
.. aber sieht fast danach aus.

Vielleicht war sie ein ähnliches Tier wie eine Eidechse, obwohl Eidechsen ja auch mit der Zunge “Staub fressen”.

lG Chris

Gestellt am Sonntag, 02. Jänner 2011, 13:59 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Gott hat Adam und Eva zwar gesagt, dass sie nicht von den Bäumen des Lebens und der Erkenntnis essen dürfen, aber sie konnten ja nicht wissen, dass es schlecht ist, wenn sie davon essen, weil sie Gut und Böse nochnicht voneinander unterscheiden konnten, oder?

Antwort

aber sie wussten wer Gott ist
und dass sie ihm vertrauen können bzw gehorchen sollten.

Vielleicht hat die Erkenntnis von Gut und Böse aber noch eine viel tiefere Bedeutung?

lG Chris

Gestellt am Dienstag, 04. Jänner 2011, 17:06 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Ich verstehe das nicht ganz. in Vers 17 steht, dass sie sterben müssen wenn sie von dem Baum der erkenntnis essen. Aber woher wussten sie, was sterben bedeutet? Und sie sind ja nicht wirklich gestorben danach sondern wurden aus dem Paradies hinaus geworfen. War das für sie sterben?
Anscheinend wusste Eva , was ihr dann passiert wenn sie stierbt, aber ich weiß es nicht.
Das ist nicht ganz logisch.

Antwort

Ja du hast recht mit deiner Beobachtung, es erscheint nicht ganz logisch. Aber ich denke es liegt auch daran, dass nicht die ganze Kommunikation zwischen Gott, Adam und Eva im Buch Genesis nieder geschrieben wurde.

Ich denke, dass es Gott ihnen so weit erklärt hat, dass sie es verstanden haben.

Das mit dem Sterben kann man sich vielleicht so vorstellen, wie wenn man einem Gerät mit Akku den Stecker raus zieht. Das Gerät läuft zwar noch für ein paar Stunden, aber es wird sich abschalten. So hätte es vor dem Sündenfall wahrscheinlich keinen Tod gegeben; in Kap 5 kann man aber lesen, dass schließlich alle Menschen sterben. Also hat sich das Wort Gottes erfüllt.

Aber es war natürlich auch ein geistlicher Tod. Die Beziehung zwischen Gott und Mensch wurde zerstört. Auf einmal haben sie Angst vor Gott und verstecken sich vor ihm.

lG Chris

Gestellt am Donnerstag, 06. Jänner 2011, 14:05 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

hallo zusammen!
hab auch noch eine frage zu diesem kapitel, tschuldige, bin noch nicht so weit…

also: ich finde es irgendwie komisch, dass sich satan im garten
eden aufhalten durfte/konnte. ich weiss nicht, aber
irgendwie war doch dieser garten perfekt, oder gar
“heilig”, da finde ich es “unverständlich”, dass er satan in
den garten “eingelassen” hatte.

ich weiss nicht, ob ihr meine frage versteht…
lg simi

Antwort

ja manche Dinge sind nicht leicht verständlich.

Gott lässt Satan sogar bei einer Versammlung im Himmel anwesend sein. (siehe Hiob 1:6ff) In der heiligen Präsenz Gottes, in der heiligen Präsenz von Himmelswesen bzw “Söhnen Gottes”.

Es ist wirklich nicht leicht zu verstehen, dass Gott Satan noch immer viel zulässt. Aber Tatsache ist, dass er ihm einen Tages den Kopf zertreten wird (Kap 1:15) und ihn in den Feuersee werfen wird. (Offb 20:10)

Gott wird eigreifen und gerecht richten!

lG Chris

Gestellt am Sonntag, 09. Jänner 2011, 20:01 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Hallo, guten Morgen.

Ich habe nie verstanden, wie denn genau das Böse in diese gute Welt kam – wessen Schöpfung ist der Satan? Wieso ist er so mächtig, bzw wie wurde er so mächtig, dass er als Widersacher von Gott angesehen werden kann?
Hat Gott uns auch die Verführbarkeit als Eigenschaft gegeben? Hat das eben was mit Freiem Willen zu tun, das Gott uns mündig wissen will, und wir erkennen sollen, aus uns heraus, was wirklich gut für uns ist? Dann wäre der Sündenfall aber im Prinzip eine unglaubliche Herausforderung und Chance.

liebe Grüße
Bambilein

Antwort

Um ehrlich zu sein wissen wir es nicht genau. Wir wissen das Satan von Gott gut erschaffen wurde und, dass er dann gefallen ist und die Sünde in die Welt gebracht. Die Frage:“Wie konnte Satan sündigen?”, kann ich nicht beantworten. Zusammenfassung über Satan

Wenn du dich eingehend mit dem Thema beschäftigen willst kann ich dir das Kapitel 9 aus diesem Buch empfehlen.(besonders ab 148 sind nur ein paar Seiten) A sovereign and a personal God (kannst du sogar online lesen)

Gestellt am Mittwoch, 12. Jänner 2011, 06:45 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Guten Morgen!
In 1.Mo2,16f geht es darum, dass der Mensch nicht vom Baum der Erkenntnis essen darf.
In 1.Mo3,22 heißt es:“Nun ist der Mensch wie einer von uns geworden. Er erkennt Gut und Böse. Auf keinen Fall darf er jetzt auch noch vom Baum des Lebens essen, um ewig zu leben.”

Meine Frage: Ist der Baum des Lebens ein weiterer Baum?

Danke im Voraus,
Rosan

Antwort

Ja, es sind zwei Bäume.

Gestellt am Mittwoch, 12. Jänner 2011, 07:29 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Einen schönen Abend!
mit zwei Monaten Verspätung :)

Warum konnte Gott den Menschen nicht einfach erlauben gleich wie er zu sein?
Es wäre doch eigentlich einfacher wenn uns Gott zu Göttern gemacht hätte…
…wahrscheinlich hätte das dann in einem absoluten Chaos geendet
aber Gott enthält uns trotzdem etwas
auch wenn wir natürlich kein Anrecht auf irgendetwas haben
trotzdem stell ich mir die Frage warum er uns eigentlich zu kleinen, absolut machtlose Menschen gemacht hat…

Viel Dank, gbu
Johannes

Antwort

Danke für deine Gedanken,
aber wäre-wenn Fragen bringen leider nicht viel,
versuch das Lesen dafür zu nutzen heraus zu finden, was der Text sagt!

Gott ist Gott und kann tun was er will,
er hat den perfekten Plan.
Es ist vom logischen her gar nicht möglich, dass wir auch Gott sein können, weil wir trotzdem geschaffene Wesen bleiben. Gott ist Gott, weil niemand ihn geschaffen hat, weil er schon immer war. (Vergleich Joh 1:1-5)

Gott hat dem Menschen, denke ich, sehr viel Macht gegeben,
immerhin übergibt er ihm die Verantwortung über die ganze Erde.
Gott hat uns Menschen sogar eine höhere Position als den Engeln gegeben. (1.Kor 6:3; Psalm 8:6)
Als Gläubige sind wir Kinder Gottes! (Röm 8:14-16)
Und nebenbei dürfen wir uns sogar Götter nennen.. ;-)
“Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?” (Joh 10:34; Psalm 82:6)

Hier noch ein cooler Vers:
“Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.” (1.Petr 2:9)

Viel Spaß beim Lesen!
lG Chris

Gestellt am Mittwoch, 09. Februar 2011, 21:01 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Hallo,

irgendwie verwirrt mich hier gleich der erste Vers: “Die Schlange war das schlauste Tier von allen…”. “Schlau” kann doch hier nur einen falschen, also nicht von Gott gedachten Maßstab haben, oder? Denn sonst wären ihre Entscheidungen ja gut…

Außerdem: Die Schlange erklärt, dass dem Menschen die Augen geöffnet werden, wenn er vom Baum der Erkenntnis isst (V4-5). Dazu stellen sich mir zwei Fragen:
1. Warum wollte Gott nicht, dass der Mensch von vornherein “offene Augen” hat? Ist das nicht irgendwie ‘unfair’?
2. Warum will die Schlange bzw. der Satan, dass der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden kann? Das hätte doch auch negative Auswirkungen auf ihn selbst, da er ja das Böse ist!
Was ich noch nicht verstehe ist, dass Gott in V 22 sagt, “NUN ist der Mensch so wie wir geworden”. Widerspricht sich das nicht irgendwie mit seiner ursprünglichen Aussage in Kap. 1, 27? Und warum möchte er nicht, dass der Mensch ewig lebt (V 22) – oder bezieht sich das auf den “sündigen Mensch” (ist im Grunde ja dasselbe, aber ich meine einfach, dass wir ja jetzt nur durch Jesus ewig leben können, weil Gott uns durch Ihn als heilig anerkennt)?

Mir ist allerdings aufgefallen, dass als Adam und Eva sich wegen ihrer Nacktheit schämten (V 8), deutlich wird, dass sie ohne Gott nicht ganz Mensch sein und so praktisch nicht leben können. Denn sie hatten Angst, sich Gott zu zeigen, weil sie nun wussten: Er ist gut und sie sind böse. Kann ich das so verstehen?

Antwort

Das schlau, meint hier vermutlich schlau im Sinne von listig.

ad 1:
Wenn Gott, nicht will, dass der Mensch offene Augen hat ist das nicht unfair. Gott hat den Menschen geschaffen – alles was der Mensch hat, kann, ist, ist er dank Gott. Gott kann den Menschen so schaffen wie er will – nich wie wir es gut fänden.
ad 2:
Durch das Verbot vom Baum zu essen, gab Gott dem Menschen die Möglichkeit sich gegen Ihn zu entscheiden. Der Mensch kann in Vertrauen auf Gottes Führung leben oder sich dagegen entscheiden.
Die Schlange lügt nicht, wenn sie sagt, dass der Mensch zwischen Gut und Böse entscheiden kann. Sie erwähnt aber nichts davon, was die Folgen sein werden: Dass der Mensch vom Bösen beherrscht werden weil die Bezihung zu GOtt getrennt wrid.
Im Endeffekt Entscheidet sich der Mensch gegen Gott, weil Gott es verboten hatte!
Satans Ziel ist es Gottes Werk zu zerstören, wenn er die Menschen von Gott weg zur Sünde zieht erreicht er das.

Schau genau was in Vers 22 steht: “Nun ist der Mensch wie einer von uns geworden. Er erkennt Gut und Böse. Auf keinen Fall darf er jetzt auch noch vom Baum des Lebens essen, um ewig zu leben.”
Der Mensch ist in einem Aspekt wie Gott geworden: Er kann Gut und Böse erkennen.
In Kapitel 1, 27 geht es um etwas anderes: Es geht hier um das Wesen des Menschen. Im Gegensatz zu den Tieren hat der Mensch einen Geist, einen Intellekt, Gefühle, kann anbeten…

Ich glaube, dass es in Vers 22 um ewiges Leben auf der Erde als Sünder geht. Sie wären immer in ihren sündigen Leibern gefangen gewesen (Du hast ja erkannt, dass sie nicht mehr ganz Mensch sein können). Dies ist in keiner Weise mit unserem Ewigen Leben als heilige in Christus zu vergleichen. So sind wir mit Christus zB der Sünde und damit ihrer Herrschaft über uns gestorben – um nur einen Unterschied zu nennen.

Es stimmt sicher, dass sie sich schämten vor Gott zu treten, weil sie wussten, dass die Bezihung nicht mehr passt.

lg David

Du hast ja erkannt, dass ihre Situation als Mensch unvolkommen ist

Gestellt am Mittwoch, 16. März 2011, 16:31 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Dann hätt ich noch mehr Fragen :) -
Schreckt Gott die Frauen nicht etwas ab, wenn Er erklärt, dass sie jetzt unter Schmerzen gebären müssen (V 16)? Was, wenn dadurch die Menschheit ausgestorben wäre, weil die Frau trotzt :)? Sorry, schräge Frage…
Hat es etwas zu bedeuten, dass der Mensch aus Staub gemacht ist (V 19)?
Warum wäre der Mensch von vornherein “nur” im Garten Eden gewesen (V 23) und hat Gott die restliche Erde geschaffen, weil er schon wusste, was passiert? Gibt es den Garten Eden eigentlich real oder ist er als Bild/Symbol zu verstehen?

Finde es übrigens total schön, trotz dem Sündenfall zu erkennen, wie groß Seine Liebe und Fürsorge für uns ist! Denn Er sorgt darum, dass wir z.B. hier gekleidet sind (V 3) und tötet dafür sogar eines seiner Geschöpfe…

So – viele Frage. Ich hoff sie sind halbwegs klar gestellt. Gottes Segen für’s Antworten. DANKE, Chris.

Antwort

Hallo!

Erstens ist es offensichtlich dass die Welt gut bevölkert ist und dass die Männer trotz Anstrengung auch weiter arbeiten :). (Diese “waswärewenn” Fragen bringen zu keiner produktiven Antwort… – besser nicht an uns stellen).

Der Staub ist vielleicht ein Bild dass wir ohne Gottes wirken nichts sind, tot sind (geistlich gesehen), wie Staub.

Natürlich wäre der Mensch im Garten Eden geblieben. Gott hätte ihn schon groß genug für alle Menschen gemacht. Gott gab dem Menschen einen freien Willen um sich auch gegen Ihn zu entscheiden und hatte auch schon die Lösung für die Wiederherstellung vorbereitet (Eph. 1:4-5). Die Bibel gibt keine Antwort darauf warum Gott auch der Rest der Welt schon am Anfang geschaffen hatte.
Der Garten war auf jeden Fall real so wie auch Adam und Eva.

Freut uns dass du von Gott begeistert bist.

Lg,
Salomé

Gestellt am Mittwoch, 16. März 2011, 16:31 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

In Vers 15 steht: Ich stelle Feindschaft zwischen dich und die Frau, / deinem Nachwuchs und ihrem.
/ Er wird dir den Kopf zertreten, / und du wirst ihm die Ferse zerbeißen."

In diesem Vers wird Jesus angekündigt. Jesus starb für diese Sünde und für viele anderen auch.

Antwort

Lieber Leser.

Ich verstehe deine Frage hier leider nicht. Bitte formuliere deine Frage doch noch einmal.
Oder war dieser Beitrag nur als Kommentar gemeint? :)

Lg
Florian

Gestellt am Sonntag, 10. April 2011, 18:42 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Ja ich weiß dass ich ein ‘bisschen’ hintennach bin mit dem lesen..

Hab trotzdem eine Frage:

Ist der Baum des Lebens ein Hinweis auf das ewige Leben?
Oder wie ist das ungefaehr gemeint? Das verstehe ich nicht ganz..

lg

Antwort

ja ganz bestimmt ist er ein Hinweis darauf.

Der Baum des Lebens kommt in der Offenbarung Kap 22:2 noch einmal im Zusammenhang mit dem ewigen Leben vor. Schon interessant, er wird nur ganz am Anfang und ganz am Ende der Bibel erwähnt. Ganz am Anfang, war der perfekte Zustand der ungestörten ewigen Gemeinschaft mit Gott und am Ende der Bibel ist dieser Zustand wieder hergestellt.

Gott lässt den Zugang zu diesem Baum des Leben absperren (Kap 3:24), weil Gott nicht möchte, dass wir in unserem sündigen Zustand ewig leben müssen. Gott möchte es dem Menschen nicht antun ewig im Zustand von Krankheit und Leid zu bleiben. Aber es kommt der Tag, wo wir unseren alten Leib ablegen werden (Vergl Phil 3:21), alle unsere Tränen abgewischt werden (Vergl Offb 21:4) und wir wieder in vollkommener Gemeinschaft mit Gott leben werden (Offb 22:4).

lG Chris

Gestellt am Dienstag, 10. Mai 2011, 20:39 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Hallo =)!!!

Also folgende Frage:

- Was denkt ihr wäre passiert, wenn nur einer von den beiden die Frucht gegessen hätte? =)
rein interessehalber… vielleicht hat ja schon mal wer drüber nachgedacht…

Liebe Grüße
Manuel

wordproject is übrigens genial!

Antwort

Hi!

Ich habe mir auch schon manchmal Gedanken darüber gemacht was alles anders laufen hätte können. Auch bei dieser Stelle. Ich kann mir gut vorstellen, wenn einer von Adam und Eva die Frucht nicht gegessen hätte wäre er auch nicht verstoßen worden ABER das ist ein komplett anderes Szenario als unsere Wirklichkeit.

Dieser ABER kann gar nicht groß genug geschrieben werden! Bei allen “was wäre wenn” Überlegungen darf man nicht vergessen, dass Gott die Welt absichtlich so gemacht hat wie sie ist. Die Wirklichkeit in der wir leben ist somit die einzig reale und einzig mögliche.
Insofern sind solche Gedankenexperimente zwar ganz nett aber gleichzeitig nicht aussagekräftig.

Super das dir die Seite gefällt :)

lg Johannes

Gestellt am Montag, 29. August 2011, 23:04 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Hallo!

Ich habe eine Frage über die ich mir schon lange Gedanken gemacht habe:

Haben alle Tiere im Garten Eden reden können? Denn es hätte Eva doch auffallen müssen, dass da irgendetwas komisch ist wenn ein Tier auf einmal zum reden beginnt.
Ich meine hat sie nicht hinterfragt warum die Schlange als (wahrscheinlich) einziges Tier im Garten genauso reden kann wie die Menschen? Warum ist ihr nicht aufgefallen, dass es falsch ist?

LG Simone

Antwort

Hallo Simone,
Wir wissen nicht genau wie lange Adam und Eva im Garten waren desshalb sind solche Fragen schwierig zu beantworten. Wenn sie nur kurz im Garten waren nach dem sie erschaffen wurden, war alles für sie neu und ungewöhnlich, da hätte eine redende Schlange nicht heraus gestochen. An zu nehmen das alle Tiere reden konnten scheint mir noch aus einem anderen Grund problematisch, denn nur der Mensch wurde im Bild Gottes geschaffen und hat desshalb einen Verstand.

LG Mathias

Gestellt am Dienstag, 30. August 2011, 14:09 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Ich hätte folgende frage:

Wann/Wie hat Gott die Engel (und damit auch Satan) geschaffen?

lg Micha

Antwort

Hi Micha!

Zuerst einmal muss man klar sagen, dass ALLES von Gott geschaffen wurde, alle Wesen und alle Materie. Die Bibel sagt das ganz klar:

“Denn in ihm ist alles, was es im Himmel und auf Erden gibt, erschaffen worden: das Sichtbare und das Unsichtbare, Thronende und Herrschende, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und für ihn geschaffen.” (Kol 1:16)

Aber, dass Gott Satan geschaffen hat, heißt nicht, dass Gott wollte, dass er böse wird. Gott wollte auch nicht, dass die Menschen sündigen. Doch Gott weiß alles, auch das Böse am Ende für das Gute zu verwenden.

Was den Ursprung Satans betrifft sagt uns die Bibel nur sehr wenig. Es gibt aber einige Texte, die Hinweise darauf geben. Zum Beispiel erfahren wir in Offenbarung 12 einige Dinge:

“Der große Drache, die uralte Schlange, die auch Teufel oder Satan genannt wird und die ganze Welt verführt hatte, wurde mit all seinen Engeln auf die Erde hinab gestürzt.” (Offb 12:9)

“Es geschah aber eines Tages, dass die Söhne Gottes vor den HERRN traten, und unter ihnen kam auch der Satan.” (Hiob 1:6f)

Es dürfte sich bei Satan um einen der höchsten Engel gehandelt haben, der sich in seinem Stolz gegen Gott erhob. Er wurde von Gott verworfen, mit ihm eine große Anzahl Engel, die wir Dämonen nennen. Dass sie auf die Erde geschmettert wurden, bedeutet, dass Gott zulässt, dass sie auf der Erde wirken. In anderen Bibelstellen können wir lesen, dass Satan der Herr dieser Welt ist.

Hier noch zwei Bibilstellen, die Hinweis auf den Ursprung seiner Person geben:

“O du Siegel der Vollendung, voller Weisheit und vollkommener Schönheit! In Eden, im Garten Gottes warst du; mit allerlei Edelsteinen warst du bedeckt … Du warst ein gesalbter, schützender Cherub, ja, ich hatte dich dazu eingesetzt; du warst auf dem heiligem Berg Gottes, und du wandelstest mitten unter den feurigen Steinen. Du warst vollkommen in deinen Wegen vom Tag deiner Erschaffung an, bis Sünde in dir gefunden wurde … und du hast gesündigt. Darum habe ich dich von dem Berg Gottes verstoßen und dich, du schützender Cherub, aus der Mitte der feurigen Steine vertilgt. Dein Herz hat sich überhoben wegen deiner Schönheit; du hast deine Weisheit um deines Glanzes willen verderbt. So habe ich dich auf die Erde geworfen …du bist zum Schrecken geworden und bist für immer dahin!” (Hesekiel 28:12-19)

“Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen! Und du, du sagtest in deinem Herzen: ‘Zum Himmel will ich hinaufsteigen … dem Höchsten mich gleichmachen.’ Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube.” (Jesaja 14:12-15)

Satan war also ein sehr schöner, mächter Engel. Leider wurde er stolz und sündigte gegen Gott.

lG Chris

Gestellt am Dienstag, 03. Jänner 2012, 12:10 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

In Vers 19 steht dass der mensch erde ist und wieder zu erde werden soll. Ich dachte daran, als ich die Stelle las, dass der mensch ja eigentlich in gottes ebenbild geschaffen war, und gott war ganz bestimmt nicht aus erde. der gendanke der mir dann kam war, dass beim sündenfall der teil von uns, der gottes ebenbild war (die seele, der geist) starb (im geistlichen sinn), und nur noch der fleischliche teil überbleibt (der teil aus erde) der nun auch sterben muss. ist diese, nennen wir es mal theorie irgendwie problematisch und wenn ja, aus welchem grund, oder wäre das eine vernünftige erklärung für diesen zweispalt, dass der mensch, der in gottes ebenbild geschaffen wurde, jetzt plötzlich als wesen bloß aus erde bezeichnet wird?
lg johannes

Antwort

1.Mose 2,7
“Da formte Jahwe, Gott, den Menschen. Er nahm lose Erde vom Ackerboden und hauchte Lebensatem in sein Gesicht. So wurde der Mensch ein lebendes Wesen.”

Der Mensch wird wie du richtig erkannt hast, aus Erde (materieller Teil) und Gottes Lebensatem (geitiger Teil) geschaffen. Die Seele starb jedoch nicht und auch der Geist starb nicht. Der Mensch wurde nur ab diesem Zeitpunkt sterblich.
Beim Sündenfall jedoch starb der geistige Teil des Menschen nicht, sonst hätte er ja seine Seele ausgehaucht. Wie du oben sagst, starb er geistlich (Es stand ab nun etwas zwischen Gott und den Menschen, sonst hätte er sie ja im Paradies behalten können).

Im Vers 19 deutet Gott nur daraufhin, dass der Mensch ab jetzt sterben wird, und wieder dorthin zurückgeht woher er genommen wurde. (1.mose 2,7)
Ich glaube die Stelle in V19 will nicht aussagen, dass der Mensch jetzt nur mehr aus Erde besteht und er dorthin zurückkehren wird. Falls der geistige Teil starb und ab nun auch der fleischliche, dann gibt es keine Ewigkeit und wir gehen ins Nichts, weil nichts mehr da ist was existiert als “Mensch”. Dann gibt es folglich auch keinen Sinn warum Jesus wieder kommt, da wir ja e nicht mehr existieren und folglich auch keinen Sinn für seinen Kreuzestod + Auferstehung.

Ich hoffe ich hab dir irgendwie helfen können
Ich mag es gern wie Tief du denkst! :)
Spr 4,13
Gottes Segen Lukas

Gestellt am Montag, 27. August 2012, 19:11 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Wie kann man Vers 3, 16 verstehen?

… mit Schmerzen sollst du Kinder gebären

Absolut gemeint ist das aber nicht, oder? Ich habe gehört, es gibt Methoden und Techniken, die eine Geburt schmerzfreier bis hin zu ganz schmerzfrei machen können. Btw ––– wenn in Jesus wir frei sind von Flüchen –– ist das dann im neuen Bund wieder aufgehoben? Ich meine, faktisch ist es meist so, wie hier beschrieben, aber hätten wir eine Art Segnung von Gott, dass es nicht so sein muss?

… er aber wird über dich herrschen

War es in der ursprünglichen Schöpfungordnung so, das Mann und Frau ganz gleichrangig waren, was eigentlich gut war? Und dass es für die Frau eine Last ist, sich ihrem Mann unterordnen zu müssen (gibt es ja Stellen, im NT, die man so verstehen kann, dass sie das soll)?
Oder ist mit “herrschen” hier mehr unterdrücken gemeint, was ja manchmal vorkommt?

Antwort

Lieber Leser,
danke für die guten Fragen.

  1. … mit Schmerzen sollst du Kinder gebären:

Anscheinend hast du noch keine Geburt direkt erlebt, oder?
Natürlich macht es die moderne Medizin möglich fast schmerzfrei zu gebären. Aber Tausende Jahre war das nicht möglich; und es ist auch nicht der natürliche Vorgang. Die Bibel redet von einer normalen, durchschnittlichen Geburt, wie sie natürlich passiert. Medizinische Eingriffe sind hier natürlich nicht berücksichtigt..
Aber trotzdem gilt zu bedenken.. Wenn man einen Kaiserschnitt macht, hat man die Tage und Wochen danach viele Schmerzen. Und wenn man sich eine Spritze gegen die Schmerzen geben lässt, hat man trotzdem die Senkwehen und die Wehen zu ertragen, die den Muttermund öffnen.. Ich habe gehört, dass Männer den Schmerz einer Geburt nicht einmal aushalten würden..

  1. … er aber wird über dich herrschen:

Diese Aussage ist ein Fluch. Unterordnung im biblischen Sinne ist ein Segen für die Familie und im NT als Gebot zu finden. Diese Aussage ist also gleichzusetzen mit unterdrücken.. Man braucht nur unsere Welt anzusehen und wir wissen was gemeint ist. Fast überall in der Welt wird die Frau vom Mann unterdrückt. Selbst im zivilisierten Westen, vergehen sich Männer immer wieder an Frauen (siehe News der letzten Tage und Wochen..). Und das trotz Gender Bewegung, bei der es wohl wieder zu stark in die andere Richtung geht..

lG Chris

Gestellt am Dienstag, 15. Jänner 2013, 11:29 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Hallo,
es heißt………Kein Mensch hat Gott je gesehen. Ich beginne jetzt wieder die Bibel von vorne zu lesen und stelle fest, dass Adam und Eva Gott gesehen haben müssen, denn sie haben sich nach ihrem Ungehorsam vor ihm versteckt. Oder sehe ich hier etwas falsch.

Lg. Ruth

Antwort

Dass niemand Gott sehen kann steht, mehrmals in der Bibel zB:

Niemand hat Gott jemals gesehen. Nur der Eine und Einzige seiner Art, der an der Seite des Vaters selbst Gott ist, hat uns Aufklärung über Gott gegeben.

Johannes 1,18

Ich verstehe die Stellen im Alten Testament nun folgendermaßen: Gott offenbart sich den Menschen in verschiedenen Formen . Er kann mehr oder weniger von sich und seiner Herrlichkeit zeigen. Kein Mensch kann ihn in seiner ganzen Herrlichkeit sehen und leben. Gott zeigt sich uns aber dennoch, nur halt nicht in dieser volkommenen Weise.
Ich stelle mir das wie eine Glühbirne vor, die unterschiedlich hell aufgedreht werden kann. Genauso kann auch Gott in seine Herrlichkeit unterschiedlich stark gegenwärtig sein. Letztlich sehen wir aber immer nur einen Teil.

So erklärte Gott es auch Mose, nachdem dieser gefragt hatte, ob er ihn sehen darf.

“Doch er bat ihn weiter: “Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!”
Er antwortete: “Ich selbst werde all meine Güte an dir vorüberziehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen. Ich entscheide, wem ich gnädig bin, und schenke mein Erbarmen, wem ich will.”
Dann sagte er: “Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben.”
Jahwe sagte weiter: “Pass auf! Hier auf dem Felsen ist ein Platz bei mir. Da kannst du stehen.
Wenn dann meine Herrlichkeit vorüberzieht, werde ich dich in einen Felsspalt stellen und meine Hand als Schutz über dich halten, bis ich vorüber bin.
Dann werde ich meine Hand wegnehmen, und du kannst mich von hinten sehen. Aber mein Gesicht darf nicht gesehen werden.

2. Mose 19-23

Gott sagt ihm zuerst, dass Mose ihn nicht sehen kann, denn er würde sonst sterben.
Dann sagt er ihm aber auch, dass er an ihm vorübergehen wird und Mose dann einen kleinen Teil der Herrlichkeit sehen darf. Dass er das Gesicht nicht sehen darf, dass bedetuet wohl, dass er Gott eben nicht ganz sehen darf.

So verstehe ich alle Offenbarungen Gottes im Alten Testament: als stückweise Offenbarungen. Manchmal, denke ich, sehen die Menschen auch nicht Gott den Vater, sondern Jesus. So beschreibt Jesaja in Jesaja 6, wie er Gott auf seinem Thron sitzen sieht und in Johannes 12,40-41 lesen wir dann, dass es sich dort um Jesus handelte (bevor er Mensch wurde).

lg david

Gestellt am Donnerstag, 08. Jänner 2015, 21:03 Uhr

Frage zu 1. Mose-3

Hallo,

Mir ist gerade aufgefallen, dass es im Vers 14 bq. […] und friss den Staub dein Leben lang heißt. Im Vers 19 heißt es dann: bq. Denn Staub bist du,
/ und zu Staub wirst du werden. Geht es hierbei um denselben “Staub” und könnte das bedeuten, dass die Schlange den Staub frisst aus dem der Mensch gemacht wird, bzw. zu dem der Mensch wieder wird? Oder ist das zu weit hergeholt?

LG

Antwort

Hallo,

Also prinzipiell ist es derselbe Staub. Die Frage ist nun: Was machst du mit deiner Beobachtung?
Du hast beobachtet: “Staub = der tote Mensch oder potentielle Mensch + Die Schlange frisst Staub = Die Schlange isst tote Menschen”
Hier könnte man in die wildesten Spekulationen verfallen und sagen: “Ja, das ist ja die Bedeutung des Teufels. Er geht umher und versucht zu verschlingen er kann. Er stellt auch Schlingen um die Menschen zu fall zu bringen. Der Sündenfall, richtig! Dort fing alles an.”

Ich stelle es nur ein bisschen überspitzt dar. Du hast eine Beobachtung im Text gemacht “v14 – Staub, V 19 Staub.” Das sind Anfänge im Bibelstudium, sehr gut!"
Bevor wir uns an einzelnen Wörter festhalten, versuchen wir zuerst den größeren Zusammenhang zu verstehen.

Die nächste Frage die wir uns stellen ist:
“Was möchte der Autor/Gott mit dem Text sagen?”

Hilfreiche Fragen:
Was sind die Unterschiede vor + nach dem Sündenfall?
Was will Gott damit tun, dass die Schlange am Boden kriechen muss? Inwiefern ist das ein Fluch?
Was drückt der Fluch über die Schlange aus?
Warum trifft die Menschen überhaupt ein Fluch?
Wie muss das eigentlich für Adam und Eva geklungen haben, da sie zuvor noch nicht sterben konnten?
Was wird damit vermittelt?
Worin sieht man heutzutage den Fluch des Sündenfalles?

Ich bin gespannt wie du weiterkommen wirst! :)
Teile es mir mit, wenn du genaueres weißt
Lukas

Gestellt am Freitag, 10. Juli 2015, 00:20 Uhr